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Bei der
Gutta-Technik werden mittels der Gutta klare Konturen eines Bildes abgegrenzt.
Da die Gutta dickflüssig und nach dem Trocknen wasserundurchlässig ist,
hindert sie die Farbe am weiterlaufen. Durch das vollständige Malen der
Konturen eines Bildes kann so eine x-beliebige Vorlage originalgetreu
übertragen werden.
Innerhalb der Gutta-Linien kann sogar Nass in Nass (Aquarelltechnik) gemalt
werden, um Farbverläufe zu erstellen. Man beginnt mit dem Übertragen der
Konturen auf die Seide. Hierbei kommt ein Phantomstift zum Einsatz, um die
Vorlage zu schonen. Der Rahmen mit der Seide wird einfach umgedreht und die
Kontur von der vorher untergeschobenen Vorlage auf die Rückseite der Seide
übertragen. Sollte der Phantomstift nicht durch die Seide auf die Vorderseite
der Seide dringen, dreht man den Rahmen wieder um und malt die Vorlagen so ab,
wobei die Vorlage aber durch Bücher oder ähnliches leicht erhöht werden muss,
so dass sie durch die Seide erkennbar ist. Danach wird die vorgemalte Kontur
einfach mit der Gutta nachgezogen.
Bitte vorsichtig: Fangt am Besten in der Mitte an, damit ihr nicht nachher in
Verlegenheit geratet, mit der Hand eine schon ausgemalte Kontur zu verwischen.
Ist die Kontur vollständig mit Gutta nachgemalt, lässt man das Tuch über Nacht
trocknen. Nun werden nur noch die einzelnen Flächen ausgemalt, unter Umständen
auch in Verbindung mit anderen Techniken.
Danach trocknen lassen und fixieren. Eine Variation der Konturentechnik ist
das grobe Malen der Konturen mit Wachs, wobei die Kontur durch eine
unterbrochene Guttabahn in der Mitte hervorgehoben wird. |
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